Logopädie

Eine gelingende Kommunikation ist das Ergebnis vielgestaltiger Lernprozesse

Logopädie beinhaltet ganz allgemein die Bereiche Sprache, Sprechen, Stimme, Hören bzw. Hörwahrnehmung und Schlucken. Dies umfasst also auch Hirnentwicklung, Atmung, Körperhaltung und Muskelspannung, Wahrnehmung von Mund- und Gesichtsbewegungen und die Fähigkeiten des Gehörs z.B. feine Unterschiede zu hören. Der Spracherwerb hängt eng mit der Bewegungsentwicklung zusammen. Wie erfasst und spürt sich das Kind in der Umwelt. Daraus ergeben sich kognitiv/geistige und sozial-kommunikative Prozesse, die eine wichtige Grundlage für die Sprachentwicklung sind.

Insbesondere für Kinder mit motorischen Problemen ist es wichtig, diese Grundlagen in einem möglichst natürlichen Kontext, dem Spiel, anzubieten. Kinder lernen im Spiel und somit soll das Kind in der Therapie mit größtmöglicher Selbstständigkeit und gezielter Unterstützung gefördert werden. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Haltung, Atmung und Muskelspannung, v.a. auch im Mund-, Gesichts- und Kehlkopfbereich optimiert werden. So soll die Entwicklung gezielt motorisch, z.B. bei der Nahrungsaufnahme, unterstützt werden. Senso-motorische und kognitive Prozesse werden aktiviert.

Denn erst, wenn ich mich als eigenständige Person wahrnehme, mich selbst in der Umwelt einordnen bzw. sehen kann, entsteht eine innere Vorstellung. Erst dann kann man auch Vergangenheit und Zukunft erfassen. Auch Ursache und Wirkung muss ich erfahren und erleben, damit ich Beziehungen wie „wenn … dann“ herstellen kann. Diese Erkenntnisse sind bedeutend, um das alles in grammatikalischen Strukturen zu versprachlichen oder sogar erzählen zu können.

Gefördert werden also alle sprachlichen und mundmotorischen Fähigkeiten. Ziel ist es, die individuellen kommunikativen Kompetenzen des Kindes, evtl. auch durch alternative Kommunikationsformen, zu unterstützen und zu stärken.&nb