Fachdienst Heilpädagogik

Neue Herausforderungen erfordern neue Wege

Was ist Heilpädagogik? Heilpädagogik ist Pädagogik unter erschwerenden Bedingungen. Erziehung und Bildung sollen dort ermöglicht und gefördert werden, wo die Entwicklung erschwert ist.

Wie sieht der spezielle Erziehungs- und Förderbedarf aus, wenn Entwicklungs- und Beziehungshindernisse vorliegen. Denn Beeinträchtigungen im motorischen, sensorischen, kognitiven, sprachlichen, psychischen und/oder sozialen Bereich, haben entscheidenden Einfluss auf den gesamten Menschen und seine Entwicklung.

In der Heilpädagogik geht es um die Förderung der gesamten Persönlichkeit in seinem Umfeld und im Rahmen seiner Möglichkeiten. Es geht nicht um die isolierte Behebung eines „Defektes“. Im Fokus stehen die Fähigkeiten. Ziel ist, zur größtmöglichen Autonomie und Selbstverwirklichung beizutragen. Dabei steht das Kind/der Jugendliche im Vordergrund. Jeder Einzelfall steht für sich selbst. Somit ist Heilpädagogik individuelle Erziehungshilfe und Entwicklungsförderung.

Erziehungshilfe und Förderung werden angeboten bei:

• allgemeinen Entwicklungsverzögerungen oder Verzögerungen in Teilbereichen
• körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung/Behinderung
• Teilleistungsschwächen oder Lernstörungen
• Verhaltensauffälligkeiten

Bei der Auswahl der Methoden sind die Erziehungs- und Entwicklungsbedürfnisse des Kindes/Jugendlichen und die der Bezugspersonen entscheidend. Sie sollen dabei helfen, den Lebensalltag zu meistern. Der heilpädagogische Fachdienst bietet Beratung und Begleitung. Wichtig ist dabei die Vertrauensbasis zum Kind/ Jugendlichen und seinen Bezugspersonen.
Bei der Förderung werden u.a. folgende Methoden eingesetzt:

• Heilpädagogisches Spiel
• Soziales Kompetenztraining
• Werken und Gestalten
• Wahrnehmungsförderung
• Förderung im schulischen Bereich
• Vermittlung lebenspraktischer Fähigkeiten
• Heilpädagogisch orientierte Sprachanbahnung und Kommunikationsförderung
• Strukturierungshilfen
• Handlungsbegleitung
• Elternberatung